Auslandspraktika, ermöglicht durch die Klaus Höchstetter Stiftung


Auch in diesem Schuljahr hat die Klaus Höchstetter Stiftung wieder vier Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Velbert ein Betriebspraktikum im Ausland ermöglicht.
Gemäß unserer Satzung und unserer Förderziele, junge Menschen in den Bereichen Bildung, Völkerverständigung und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, freuen wir uns, die folgenden Reiseberichte der Kinder veröffentlichen zu dürfen – denn die Kurzgeschichten schildern idealtypisch, welch besondere Erfahrungen die Schülerinnen und Schüler während der Auslandspraktika im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsentwicklung und das interkulturelle Lernen gemacht haben.

Herzlichen Dank und Grüße an Frau OstR` Jutta Vondung für die Organisation und an Maria, Elisa, Luisa und Jason vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Velbert für die Fotos und Eure folgenden Berichte.


 

Mein Auslandspraktikum in Schottland
Ich habe mein Auslandspraktikum bei PDG Aviation in Inverness, Schottland, absolviert. In den zwei Wochen meines Praktikums war ich in jeder Abteilung des Unternehmens und konnte somit einen breitgefächerten Eindruck von der Firma, dem Arbeitsleben und der schottischen Kultur gewinnen.
Es war sehr interessant zu sehen, wie sich z.B. ein Auftrag entwickelt. Erst wurden die Kundenaufträge aufgenommen und geprüft, ob zu diesem Zeitpunkt die entsprechenden Mittel, wie die Helikopter, als auch beispielsweise Piloten zur Verfügung stehen. Wenn die Grundlagen des Jobs überprüft und berechnet waren, wurden diese an die nächste Abteilung weitergeleitet, die die verschiedenen Ingenieure und Piloten auf die Helikopter aufgeteilt haben. Dieser Job war besonders stressig, da sich dort durchgehend alles verschoben hat, weil immer versucht wurde, die Helikopter so effizient wie möglich einzusetzen. Wenn dies geschafft ist, dann erhält der Pilot am Abend vor dem Job den Bericht und die Informationen, was er am Folgetag zu tun hat. Das ist dann entweder ein Personen- oder ein Materialtransport oder der Auftrag Filmaufnahmen zu machen.
Ich durfte bei einem Materialtransport mitfliegen, bei dem wir acht Stunden lang Teile für Strommäste von einem zum anderen Punkt transportiert haben. Außerdem habe ich auch einen ganzen Tag bei den Ingenieuren verbracht.
Dieser Job hat mir auch am besten gefallen und ich kann mir gut vorstellen nach der Schule Ingenieurswesen zu studieren, weil ich es interessant fand, sich aktiv mit Helikoptern zu beschäftigen und an ihnen zu arbeiten. An dem Tag haben wir haben überprüft, ob ein Helikopter noch voll funktionstüchtig war oder ob es irgendwelche Mangelerscheinungen gab. Diese Überprüfung findet standardmäßig alle 50 Flugstunden statt, was auch sehr wichtig ist, da die Helikopter teilweise 40 Jahre alt sind. Jedoch gab es keine Mängel und somit wurde der Helikopter am nächsten Tag direkt wieder in Betrieb genommen. Das ist jedoch nicht immer so. Teilweise stehen die Helikopter mehrere Wochen im Hangar, da auf die entsprechenden Ersatzteile gewartet werden muss.
Das Praktikum hat mir große Freude bereitet und es war eine sehr spannende Erfahrung, sich nur auf Englisch verständigen zu können. Rückblickend bin ich sehr froh ein Auslandspraktikum gemacht zu haben und ich würde es immer wieder tun, falls ich die Möglichkeit dazu hätte. Ich bedanke mich bei der Klaus-Höchstetter-Stiftung für die Förderung.
Jason

Mein Auslandspraktikum in Polen
Im Rahmen des Betriebspraktikums in der EF habe ich die Chance genutzt, ein Auslandspraktikum zu machen und habe mich erfolgreich für eine Praktikumsstelle bei einem Übersetzungsbüro in Poznań, Polen, beworben. Damit habe ich, soweit ich es jetzt beurteilen kann, meinen Traumjob gefunden.
Meine Arbeitskollegen in dem Übersetzungsbüro haben mich sehr gut unterstützt und mich sehr motiviert. Die Übersetzerin, die mich begleitet hat, war sehr nett und offen und auch wenn ich mal Fehler bei der Übersetzung gemacht habe, hatte sie dafür Verständnis. Jeden Tag durfte ich sehr tiefe Einblicke in den Beruf haben, da ich auch viel selber machen und ausprobieren, aber auch den Profis zuschauen durfte. Ich habe Dokumente übersetzt und konnte sie dann mit den Übersetzungen der Übersetzer vergleichen.
Die Tatsache, dass meine Praktika in Ausland stattgefunden haben, hat mir viel bedeutet: Ich konnte meine volle Aufmerksamkeit auf den Beruf lenken und habe dabei noch viele, besondere Begegnungen erlebt. Durch mein Praktikum habe ich auch ein neues Talent in mir entdeckt, nämlich die Übersetzung von Werbung (kreative Übersetzung, Transcreation)
Das Praktikum in Ausland war manchmal etwas schwieriger als ich es erwartet habe, aber es hat sich sehr gelohnt. Es hat meinen Horizont erweitert und mir insgesamt sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die Gelegenheit, dass dies am GSG möglich ist und vielen Dank für die Förderung durch die Klaus-Höchstetter-Stiftung.
Maria

Unser Auslandspraktikum im Kindergarten in England
Wir haben unser Betriebspraktikum in der LETTERBOX Day Nursery in Walton, England, absolviert. Dies war eine tolle Erfahrung für uns. Wir haben den Beruf der Erzieherin in der Praxis kennengelernt und haben unsere Englischkenntnisse verbessert sowie neue Leute in England kennengelernt. Die Arbeit mit den Kindern hat uns großen Spaß gemacht.

Während des Aufenthalts haben wir bei einer Engländerin gewohnt und wurden von ihr versorgt. In unserer Freizeit konnten wir den Strand in Walton genießen und die englische Kultur kennenlernen. Außerdem hatten wir die Möglichkeit ein Wochenende in London zu verbringen und die Sehenswürdigkeiten dort zu besichtigen. Der Auslandsaufenthalt hat uns sehr gefallen, wir haben viele Erfahrungen gesammelt und würden es immer wieder machen. Vielen Dank an die Klaus-Höchstetter-Stiftung für diese Möglichkeit und die finanzielle Unterstützung!
Elisa & Luisa